nach einem meiner mittlerweile schon auch an meiner neuen Stelle berüchtigten Dienste habe ich mich aufgemacht, mich in den im neuen Onlineauftritt der jüdischen Volkshochschule Berlin ausgeschriebenen Hebräischkurs der Grundstufe C einzuschreiben. Gemäß Internetangabe soll dieser Kurs donnerstags stattfinden. Man muß sich persönlich im Gemeindezentrum anmelden. Eine Warnung, daß Anfängerkurse rasch ausgebucht seien habe ich gelesen und so verstanden, daß es sich tatsächlich um die Kurse für Anfänger handelt. Als ich heute 5 Minuten nach Öffnung der Anmeldung erschien, hieß es alle Kurse seien ausgebucht. Auf die Nachfrage, ob auch die Grundstufe C ausgebucht sei, erhielt ich die Antwort es gebe nur einen Kurs und der sei ausgebucht. Ich solle zum Unterricht morgen kommen, um zu sehen, ob vielleicht jemand nicht gekommen sei. Auf die Nachfrage und den Hinweis, der Kurs solle nach Internetangabe am Donnerstag stattfinden, erhielt ich wieder die Antwort, es gebe nur einen Kurs und der sei ausgebucht.
Da es im Internetauftritt auch heißt, man habe ein offenes Ohr für konstruktive Vorschläge und Kommentare, werde ich mich in den nächsten Tagen einmal umhören und hier wieder berichten. Jedoch hege ich den Verdacht, daß dies der klassischen Organisationsstruktur der jüdischen Gemeinde Berlin zuzuschreiben ist und habe deshalb eine neue Blogkategorie dafür eingeführt.
Nachtrag:
Auf Nachfrage bei der Jüdischen Volkshochschule hat sich eine sehr freundliche Dame unmittelbar bei mir entschuldigt. Selbstverständlich sei die Information des Pförtners falsch gewesen. Das Internetangebot stimme, der Kurs sei selbstverständlich nicht ausgebucht, ich könne gerne daran teilnehmen.
Offen für konstruktive Kritik ist man also tatsächlich.
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